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1813 - 1895
Beinahe jährlich sich wiederholende Ausbrüche des
Märjelensees. In den Gletscherberichten sind die folgenden Ereignisse
vermerkt: August 1813, Juli 1820, Juli 1822, Juli 1828, Herbst 1840,
vor 18. August 1848, 1858, 1859, Juli 1864, 1871, 1872, 1873, 1874,
1875, 1876, 19. Juli 1878, 9/10. Juni 1882, Januar 1883!, August
1884, 4. September 1887, 24. Juni 1889, 25. Juli 1890, 1892, 1894,
24. September 1895. Im letzten Jahrhundert entleerten sich
Schadenshochwasser vom Märjelensee teilweise auch ins Wysswasser
(Fieschertal). Mit der Erstellung eines Entlastungstunnels nach Fiesch
im Sommer 1895 sollte die maximale Staukote begrenzt werden. Aufgrund
des Gletscherrückzugs war dieser Stollen jedoch nur einmal in
Betrieb. Der heute kleine Märjelensee läuft seit 1. September 1901 mit
wenigen Ausnahmen jährlich aus. Heute befindet sich die Staukote
deutlich unterhalb des Entlastungstunnels. Dank der Erstellung des
Stausees Gibidum können die Hochwasser der Massa das Rhonetal nicht
mehr erreichen.
(Forel, 1883: 255; Forel, 1888: 266; Forel, 1889: 354; Forel, 1890: 10; Forel, 1891: 358; Forel und Du Pasquier, 1896: 255)
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