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Feegletscher, Saas Fee (VS)
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Gefahren:
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LK 1:25'000:
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1328
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Länge:
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6.00 km
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Höhenlage:
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4200 - 1900 m
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Fläche:
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16.00 km2
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Neigung:
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14o (25%)
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Detaillierte Angaben zum Gletscher (PDF-Format)
Schadenpotential:
Saas Fee, Saas Grund, Skiliftanlagen, viel begangener Hüttenweg,
Stauanlage Othmarhang
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1816
Eisblöcke verschütteten 28 Schafe.
(Ruppen et al., 1979: 58)
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1916/1917
Aufgrund eines kräftigen Gletschervorstosses
musste Jungwald notgeschlagen werden.
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2. Januar 1994, 14h30
Eine Eisstaublawine brach an der Ostflanke
zwischen Dom und Lenzspitze bei ca. 3400-3500 m. Höhe und löste eine
derartige Druckwelle aus, dass 12 Personen, die sich auf der Skipiste
zwischen Spielboden und Punkt 2345.1 bei Gletscheralp befanden, auf die
Seite gestossen und verletzt wurden.
(Walliser Bote, 4.1.1994; Bündner Zeitung, 8.1.1994; Wuilloud, 1994; Bumann, 1994)
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4. Januar 1994, 15h30
Eine Lawine ging erneut von der Ostflanke des
Doms los. Diese Lawine, bespickt mit winzigen Eispartikeln, bewirkte den
ähnlichen Druckeffekt auf der Skipiste unterhalb Spielboden. Es wurden
wieder 12 Skifahrer erfasst.
(Bündner Zeitung, 8.1.1994; Wuilloud, 1994; Bumann, 1994)
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Ende Juli, anfangs August 1997
Ein Eissturz löste sich vom Hängegletscher 1500 m
östlich vom Alphubel (Kante). Ein kleiner Teil (ca. 4000 m3) glitt auf
feuchtem Firn (volumenunabhängig!) doppelt so weit wie die
Hauptmasse. Die Sturzbahn war unberechenbar und gefährdete eine
Skiliftanlage.
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Eissturzgefahr: Hängegletscher gefährdet
Skipisten und Zustieg zur Britanniahütte.
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Eissturzgefahr: Eine neu errichtete Stauanlage
zur Beschneiung der Skipiste befindet sich 500 m SW der Mittelstation
Othmarhang (Felskinnbahn). Der Stausee liegt unterhalb einer
Abbruchfront des Feegletschers. Sollte eine Eislawine den gestauten
See erreichen, besteht die Überschwappungsmöglichkeit der
darauffolgenden Schwallwelle an der Dammkrone. Eine damit verbundene
Gefahr ist, dass die Schwallwelle den Damm erodiert. In der Folge
würde der Stausee ausbrechen. Möglicherweise ist der Untergrund im
Bereich des Staudammes von Permafrost gekennzeichnet.
(VAW, 1998; Andenmatten, 1999)
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2002
Im Jahr 2002 hat sich vor der Zunge des
Feegletschers ein proglazialer See gebildet. Damit stellt sich die
Frage nach der Stabilität der Moräne, in welcher der See eingebettet
ist (gemäss Mitteilung von Urs Andenmatten, Saas
Grund). Diesbezügliche Abklärungen sind für den Sommer 2003
geplant.
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2003
Im Sommer 2003 hat sich eine grosse
Zungenrutschung östlich der Seilbahn Längflue ereignet.
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