Seeausbruch am Unteren Grindelwaldgletscher
(25. 6. 2008)
Der sich in den letzten Jahren bildende Gletschersee auf
dem Unteren
Grindelwaldgletscher hat sich erneut seit dem Beginn der
Schneeschmelze gebildet. Der Seespiegel stieg bis auf eine Kote an,
die rund 4 m unter dem natürlichen Überlauf lag. Das Wasservolumen
umfasste rund 800'000 m3.
Am 30. Mai um die Mittagszeit begann sich der See subglazial zu
entleeren. Zwischen 17:30 und 22:00 Uhr wurden 4 Hochwasserwellen in
der Schlucht registriert, wobei die höchste einen Spitzenabfluss von
100-110 m3/s erreichte.
Obwohl im Raum Grindelwald grössere Ausuferungen mit Kulturschäden
entstanden, lief der Seeausbruch glimpflich ab. Bei einem
Seespiegelanstieg bis zum Überlauf, hätte das entsprechende
Wasservolumen 1.3 Mio. m3 betragen.
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